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Stromanbieterwechsel: Was ist 2024 zu beachten?

Recherchen des unabhängigen Energievergleichsportals WechselJetzt.de zeigen deutlich, dass im Durchschnitt der deutsche Verbraucher oder die deutsche Verbraucherin pro Jahr viel Geld durch einen seriösen Anbieterwechsel sparen.

Hamburg – Mit einer Ersparnis von bis zu 820 Euro pro Jahr lohnt sich der Wechsel zu einem alternativen Stromanbieter in deutschen Städten, deren Einwohnerzahl die 50.000er-Marke überschreitet. Das Einsparpotenzial ist abhängig von der jeweiligen Region sowie dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Haushaltes.

Zu diesen Ergebnissen kommt das unabhängige Energievergleichsportal WechselJetzt.de, welches die Strompreisunterschiede zwischen dem Grundversorger und dem günstigsten und zuverlässigsten Konkurrenz Stromanbieter der 192 größten Städte Deutschlands verglichen hat. Dabei wurde von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3.500 kWh und einer Vertragslaufzeit von maximal 12 Monaten ausgegangen.

Was sollten Verbraucher:innen beachten?

Bei den steigenden Strompreisen und der momentanen weltpolitischen Lage kann der Strompreis für Verbraucher:innen oftmals undurchschaubar erscheinen. Doch auch trotz steigender Preise sind wir alle auf die Stromversorgung angewiesen und müssen uns daher nach der preislichen Lage richten. Dabei sollte man darauf achten, jährlich einen Wechsel durchzuführen, da bei einem Wechsel Geld eingespart werden kann. Dabei können vor allem Boni (Neukundenbonus und Sofortbonus) die Rechnung von Verbraucher:innen zu einem Teil reduzieren.

Seriosität der Stromanbieter geht vor

Bei dem Vergleich von Energieversorgern werden lediglich seriöse Stromanbieter berücksichtigt, die Pakettarife mit Vorauszahlungen ausschließen, eine Preisfixierung für 12 Monate. Viele Anbieter bieten beim Anbieterwechsel zusätzlich einen Sofortbonus oder einen Neukundenbonus an. Darüber hinaus bieten manche Anbieter sowohl einen Neukundenbonus als auch einen Sofortbonus an, was bedeutet, dass die eigene Abrechnung durch zwei Boni reduziert wird. „Ein guter Preis ist wichtig, doch nicht auf Kosten von transparenten Preisstrukturen und Seriosität“, erklärt Ben Woldring, Gründer von WechselJetzt.de und spielt damit auf die Insolvenz des Billig-Stromanbieters Flexstrom an, der Verbraucher:innen mit Vorkasse-Tarifen lockte. Nach Einstellung der Stromlieferung blieben die Kund:innen schließlich auf ihren Kosten sitzen. „Die Verbraucher:innen sind seither verunsichert. Deshalb ist es essentiell, die risikobehafteten Tarife zu filtern und die Verbraucher:innen damit zu schützen."

Selbst geringe Beträge fallen ins Gewicht

Auch kleines Sparpotenzial kann ins Gewicht fallen und sollte durchaus als positiv gewertet werden. Schließlich ist der gesparte Betrag, „egal wie hoch, immerhin Geld, das man durch einen Wechsel geschenkt bekommt“, erklärt Ben Woldring.

Grundversorger auch ohne Prämien meistens teurer

Die Ergebnisse zeigen, dass bei einem regelmäßigen, jährlichen Anbieterwechsel enorme Summen gespart werden können. Dies kommt vor allen Dingen durch die hohen Wechselboni zustande, welche alternative Stromanbieter als Willkommensprämien im ersten Jahr an Neukunden auszahlen.

Strompreisentwicklung 2023

Auch im Jahr 2023 wird es zunächst nicht zu niedrigeren Strompreisen (wie vor der Energiekrise) kommen. Hierbei haben vor allem Ereignisse, wie der Ukraine-Krieg, viel Einfluss genommen, da seitdem die Versorgung von Strom und Gas von russischer Seite aus ins Stocken geraten ist. 

Thomas Engelke (Verbraucherzentrale-Bundesverband) äußert sich zur Strompreisentwicklung 2023: "Im Schnitt lagen die Strompreise im letzten Jahr bei 31 Cent pro Kilowattstunde, im Juli schon bei 37 Cent. Bei Neuverträgen werden durchaus auch 40-50 Cent aufgerufen. Das ist eine exorbitante Steigerung für die privaten Haushalte." Des Weiteren spekuliert Energieexperte Markus Barella (FirstEnergy), dass die Preise noch weiter ansteigen werden und Verbraucher:innen noch mehr zahlen müssen, wobei er eine Erhöhung von bis zu 60 Cent für möglich hält. 

Damit Verbraucher:innen zum Teil von den Kosten entlastet werden, plant die Bundesregierung eine Strompreisbremse, welche im Januar 2023 eintreten soll und den Preis für Strom auf 40 Cent pro kWh deckeln soll. Dies gilt für den Grundbedarf von 80 % des Vorjahres Verbrauchs und für die restlichen 20% fallen die momentanen Marktpreise an. Dies dürfte Verbraucher:innen wenigstens zu einem Teil entlasten, aber die genaue Weiterentwicklung der Strompreise ist noch unklar.

Erneuerbare Energien

Neben der Inflation und der derzeitigen Energiekrise interessieren sich die Menschen vermehrt für erneuerbare Energien. Die Photovoltaikanlage für das eigene Hausdach ist dabei ein gängiger Trend geworden, da sich viele Menschen für eine nachhaltige Stromerzeugung interessieren, aber sich gleichzeitig auch unabhängiger von den Anbietern machen wollen. Dieser nachhaltige Trend trägt zu einer emissionsfreien Zukunft Deutschlands bei.